Warum sollten Unternehmen klimaneutral werden?

In den Medien sind heutzutage nahezu täglich verheerende Meldungen in Zusammenhang mit dem Klimawandel zu vernehmen, ob schmelzende Gletscher, Waldbrände oder steigende Meeresspiegel.

Vielen Menschen fällt es in Anbetracht dessen nicht mehr leicht, eine positive Einstellung in ihrem Alltag beizubehalten. Dennoch lassen sich bei den Themen Klimaschutz und Klimawandel auch positive Nachrichten vermelden – beispielsweise lässt sich bei zahlreichen Unternehmen ein erstrebenswerter Wandel feststellen.

Immer mehr Firmen ergreifen aktuell Maßnahmen, um eine Klimaneutralität zu etablieren. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile in den unterschiedlichsten Bereichen. Unternehmen können sich vielfältigen Lösungen bedienen, deren Umsetzung ohne großen Aufwand möglich ist. Vorgegangen werden kann dabei Schritt für Schritt, schließlich ist die Nachhaltigkeit als eine Art Reise zu betrachten, die kontinuierlich optimiert werden kann.

Klimaneutrales Unternehmen – heutzutage besteht darin somit ein überaus erstrebenswerter Titel für Firmen, wenn diese ihre Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft aufrechterhalten möchten. Welche Argumente im Detail dafürsprechen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, zeigt der folgende Beitrag.

Unterstützung des Employer Brandings

Wie Mitarbeiter ihr Unternehmen bewerten, ist mittlerweile auch maßgeblich von dem jeweiligen sozialen und ökologischen Engagement der Firma abhängig. So stellen Bewerber beispielsweise im Rahmen von Bewerbungsgesprächen immer häufiger die Frage, ob die Firma klimaneutral agiert und sich um nachhaltige Prozesse bemüht.

Sinnstiftende Arbeit ist dabei vor allem für die Generation der Millenials von großer Bedeutung. Verfolgen Unternehmen keine überzeugende Agenda im Bereich der Corporate Social Responsibility, würden zwei Drittel von ihnen keine Anstellung bei dieser Firma anstreben. Unternehmen sollten diese Entwicklung unbedingt berücksichtigen, denn bereits im Jahr 2025 werden die Belegschaften weltweit zu rund 75 Prozent aus genau dieser Generation bestehen.

Um auch zukünftig qualifizierte und gefragte Mitarbeiter zu gewinnen und nicht den Anschluss zu ihren Wettbewerbern zu verlieren, sollten Unternehmen demnach schon heute eine entsprechende Strategie zur Klimaneutralität entwerfen und umsetzen. Die jeweiligen Bestrebungen sind dann selbstverständlich auch nach außen zu kommunizieren und transparent darzustellen.

Große Bedeutung von klimaneutralen Marken in B2C und B2B

Verbraucher richten ihre Kaufentscheidungen zunehmend an einem möglichst nachhaltigen Handeln aus. Sie achten demnach nicht mehr nur auf eine zufriedenstellende Qualität – vielmehr setzen sie auf Marken, die ihre eigenen Werte bestmöglich widerspiegeln.

Es lässt sich so auch die Bereitschaft erkennen, für ein Produkt einen höheren Preis zu bezahlen, wenn sich das herstellende Unternehmen beziehungsweise die Marke durch umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln auszeichnet. Die Neukundengewinnung und die Kundenbindung profitieren somit maßgeblich von einer nachhaltigen strategischen Ausrichtung. Der so entstehende Wettbewerbsvorteil ist keinesfalls zu vernachlässigen.

Allerdings gelten diese Ausführungen längst nicht nur für den B2C-Bereich. Auch in dem Bereich der Geschäftskunden wird stetig mehr Transparenz von den Lieferanten und weiteren Partnerunternehmen gefordert. Einkäufer bevorzugen mittlerweile vermehrt Zulieferer, die sich durch ein möglichst hohes soziales und umweltschonendes Engagement auszeichnen.

Gewinnsteigerungen und Einsparpotentiale

Bei der Frage, ob die finanzielle Performance durch ein nachhaltiges Handeln optimiert oder reduziert wird, besteht heute häufig noch Uneinigkeit.

Allerdings lässt sich an einigen Studien bereits erkennen, dass die Kapitalrendite von Unternehmen, welche sich auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit fokussieren, wesentlich höher ausfällt. Daneben zeigt sich auch das Wachstum

in dem Bereich der nachhaltigen Produkte maßgeblich stärker als bei Produkten, die sich kaum als nachhaltig bezeichnen lassen.