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Kleinkredite: Was man unbedingt wissen muss

In Deutschland erfreuen sich sogenannte Klein- und Minikredite einer wachsenden Beliebtheit. Im ersten Moment klingt diese Kreditart äußerst praktisch, jedoch müssen in diesem Zusammenhang einige Dinge beachtet werden, damit der Kleinkredit nicht doch zu einer hohen Verbindlichkeit wird.

Was Verbraucher über diverse Kreditangebote ohne Gehaltsnachweise wissen müssen, erklärt der folgende Beitrag.

Kleinkredit – Was ist das überhaupt?

Klassische Mini- oder Kleinkredite werden nur selten von den großen Banken angeboten. Die Höhe der Kredite betrug ursprünglich zwischen 50 und 600 Euro, heutzutage gibt es jedoch auch Anbieter, welche Beträge bis zu 3.000 Euro gewähren. Ein Kleinkredit entspricht somit ungefähr der Höhe eines herkömmlichen Dispositionskredits.

Anders als der Dispositionskredit muss der Kleinkredit jedoch zu einem festgelegten Datum zurückgezahlt werden. Einige Anbieter bieten auch die Möglichkeit, den Betrag auf zwei bis sechs Monatsraten aufzuteilen. Der Vorteil der Kleinkredite besteht vor allem darin, dass sich ihre Beantragung äußerst unkompliziert, einfach und schnell gestaltet. 

Kleinkredite setzen in der Regel keine Zweckbindung voraus. Das heißt, dass der Kreditnehmer über das Geld frei verfügen kann, egal, ob er es in eine Autoreparatur, einen neuen Fernseher oder eine Urlaubsreise investiert wird. An die Vergabe des Kredits sind von Seiten des Kreditgebers keine Auflagen geknüpft.

Kleinkredit – Das sind die Voraussetzungen

Dennoch müssen auch für einen Kleinkredit einige Voraussetzungen erfüllt werden. So muss der Kreditnehmer volljährig sein und über einen Wohnsitz innerhalb Deutschlands verfügen. In der Schufa dürfen daneben keine harten Kriterien, wie ein Haftbefehl, eine anstehende oder laufende Insolvenz oder eine zeitnah erfolgte Kreditkündigungen zu finden sein. Auch muss der Antragssteller ein Konto bei einer deutschen Bank besitzen.

Hinsichtlich der Höhe des Kreditbetrags entscheiden die Kleinkredit-Anbieter zwischen Bestands- und Neukunden. Das erste Darlehen beschränkt sich in der Regel so auf maximal 300 Euro, größere Beträge sind dann ab dem zweiten Kredit möglich.

Pro Monat setzen einige Anbieter ein festes Mindesteinkommen von rund 500 Euro voraus – andere Kreditgeber legen jedoch kein benötigtes Einkommen fest.

Darauf kommt es bei Kleinkrediten an

Abhängig von dem jeweiligen Kreditanbieter unterscheiden sich die Konditionen für einen Kleinkredit teilweise stark. Daher ist es unerlässlich, die Angebote der verschiedenen Anbieter sorgfältig miteinander zu vergleichen. Nicht nur bei den Zinskonditionen können große Unterschiede festgestellt werden, sondern ebenfalls bei den Gebühren für zusätzliche Leistungen.

Diejenigen, welche das Geld des Kleinkredites in Form einer Expressauszahlung erhalten möchten, müssen sich beispielsweise auf gesonderte Auszahlungsgebühren einstellen. Ohne die Expressversion muss auf die Auszahlung des Kredits bei den meisten Anbietern rund sieben Werktage gewartet werden.

Auch, wenn der Kredit nicht in einer Gesamtsumme, sondern in zwei Raten zurückgezahlt werden soll, wird dafür ein Mehraufwand berechnet. Die Zinsen erhöhen sich in diesem Fall ebenfalls aufgrund der längeren Laufzeit.

Daher ist es stets am sinnvollsten, den Kredit mit einer Einmalzahlung zurückzuzahlen. Die Kosten für die Zwei-Raten-Option fallen zum Teil nämlich unverhältnismäßig hoch aus. Auch in Fällen, in denen der Tilgungstermin, der ursprünglich vereinbart wurde, nicht eingehalten werden kann, erlauben einige Anbieter zwar alternative Tilgungstermine, setzen für diese jedoch ein Aufgeld an.

Generell gestaltet sich der Markt für Kleinkredite nicht so umfangreich, wie der der klassischen Kredite. Jedoch gibt es auch bei den Kleinkrediten Angebote mit Null-Prozent-Zinsen. Bei diesen handelt es sich dann jedoch häufig um besondere Aktionsangebote, weshalb es empfehlenswert ist, tagesaktuelle Vergleiche der Angebote durchzuführen.  

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