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Wann braucht man einen Notar?

Viele Menschen haben von dem Beruf des Notars zwar schon einmal gehört, wissen jedoch eigentlich gar nicht so recht, was dieser eigentlich tut. Dabei spielt ein Notar bei vielen Rechtsgeschäften des Alltags eine wichtige Rolle.

Soll zum Beispiel ein Haus gekauft, ein Ehevertrag geschlossen oder ein Testament beurkundet werden, kann auf kompetente notarielle Hilfe, wie durch den

Notar Schmidt in Bochum, keinesfalls verzichtet werden. In welchen Fällen die vielfältigen Dienstleistungen eines Notars benötigt werden und wie sich diese im Detail gestalten, erklärt der folgende Artikel.

Notar – Was ist das überhaupt?

Im Rahmen ihres Berufes üben Notare ein staatlich verliehenes, öffentliches Amt aus. Anders als beispielsweise Rechtsanwälte, sind sie dabei stets unparteiisch.

Durch Notare können Rechtsgeschäfte jeglicher Art beurkundet werden. Darüber hinaus sind sie von staatlicher Seite dazu berechtigt, Beglaubigungen vorzunehmen. Es kann etwa die Identität einer Person, die einen Vertrag unterzeichnet, im Rahmen einer Unterschriftsbeglaubigung durch einen Notar bestätigt werden. Im Zuge von Kopiebeglaubigungen bestätigen die Notare, dass die Kopie mit dem jeweiligen Original vollkommen übereinstimmt.

Die Arbeit des Notars

Bei dem Notar handelt es sich stets um eine neutrale Amtsperson. Daher müssen Notare immer dafür sorgen, dass die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden und keine Partei benachteiligt oder bevorzugt wird.

Daneben ist der Notar auch dem Schutz der Verbraucher verpflichtet. So dürfen zum Beispiel Kaufverträge für Grundstücke in der Regel erst dann beurkundet werden, wenn dem Verbraucher zwei Wochen Zeit eingeräumt wurde, um den Vertragsentwurf, der ihm durch den Notar überstellt wurde, sorgfältig zu prüfen. Jedoch kommt dem Notar dabei nicht die Rolle zu, zu beurteilen, ob ein Kaufpreis angemessen ist oder der jeweilige Käufer sich den Erwerb überhaupt leisten kann.

Von dem Notar werden im Vorfeld der jeweiligen Beurkundung die Identitäten aller Parteien überprüft. Auch die Geschäftsfähigkeit der Beteiligten wird durch seinen persönlichen Eindruck bewertet. Dies geschieht, damit auszuschließen ist, dass im Nachhinein Zweifel an der Wirksamkeit eines Rechtsgeschäftes auftreten. Dieses Vorgehen ist zum Beispiel im Rahmen der Beurkundung von Testamenten äußerst wichtig.

Urkunden, die durch einen Notar aufgesetzt wurden, müssen bei diesem, seinem Amtsnachfolger oder in staatlichen Archiven für einen Zeitraum von 100 Jahren aufbewahrt werden.

Beurkundung durch den Notar – Wann ist sie nötig?

Kaufverträge von Grundstücken bilden das bekannteste Beispiel für eine Beurkundungspflicht durch einen Notar. Doch auch im Gesellschafts- und Familienrecht sowie im Erbrecht existieren derartige Beurkundungszwänge. Dabei sind die Notare und die Mitarbeiter ihrer Kanzlei stets zu einer strengen Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Verschwiegenheitspflicht gilt sogar gegenüber Behörden.

Nach einer Beurkundung eines Grundstückskaufes muss der Notar ebenfalls sicherstellen, dass der Kaufpreis durch den Käufer an den Verkäufer gezahlt und auch das Grundstückseigentum zum korrekten Zeitpunkt übertragen wird. Dazu ist es nötig, die Zahlung des Kaufpreises zu überwachen. Ist diese erfolgt, muss bei dem zuständigen Grundbuchamt der Antrag auf die Umschreibung gestellt werden. So agiert der Notar für die Vertragspartner als Treuhänder.

Darüber hinaus sorgt der Notar dafür, dass im Grundbuch alles mit rechten Dingen zugeht. Somit muss dieser – falls es durch den jeweiligen Vertrag vorgesehen ist – die Löschung von eingetragenen Grundschulden veranlassen und sicherstellen, dass die Gläubiger des Verkäufers zu ihrem Recht kommen.

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