Home / EXISTENZGRÜNDUNG / Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: damit Arbeit nicht krank macht

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: damit Arbeit nicht krank macht

Arbeitsplatz Ergonomie

Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung ist nicht nur eine formale Erfordernis oder eine Frage der Ästhetik. Vielmehr geht es es um das Sicherstellen von Arbeitsbedingungen, die Dich nicht vorzeitig ermüden, sondern vielmehr vor gesundheitlichen Schäden schützen.

Darauf deutet schon der Begriff „Ergonomie“ hin, der sich aus den altgriechischen Wörtern „ergon“ für „Arbeit“ und „nomos“ für „Regel“ zusammensetzt. Die erhebliche Bedeutung einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung ergibt sich schon daraus, dass Menschen mit sogenannten Schreibtisch-Berufen in der Regel einen großen Teil des Tages sitzend an ihrem Arbeitsplatz verbringen und sich viel zu wenig bewegen.

Dazu kommt noch die Zeit, die wir Tag für Tag zu Hause auf der Couch, im Auto oder in der Bahn sitzend verbringen. Eine Untersuchung von Wissenschaftlern der britischen Loughborough-Universität kam zu dem Ergebnis, dass im Laufe eines Zeitraums von 18 Monaten nicht einmal 70 Prozent von rund 1000 untersuchten Beschäftigten in dem Maße physisch aktiv waren, wie es aus medizinischer Sicht zu empfehlen ist.

Umso größer ist die Gefahr, dass es aufgrund von falscher Haltung oder Fehlbelastungen am Arbeitsplatz zu gesundheitlichen Schäden kommt, – und umso wichtiger ist es, dass die Gestaltung des Arbeitsplatzes diesen Risiken entgegenwirkt.

Wie sollte das optimale Büro aussehen?

Die wichtigsten Regeln für die ergonomische Gestaltung eines Büroarbeitsplatzes, die teilweise auch durch die Arbeitsstättenverordnung vorgegeben werden, betreffen naturgemäß den Schreibtisch, den Bürostuhl und die Position von Tastatur und Monitor.

So sollte die Sitzhöhe bei etwa 42 bis 53 Zentimetern liegen und der Stuhl verstellbar sein. Die Schreibtischhöhe sollte die Sitzhöhe um 19 bis 28 Zentimeter übertreffen, und die Schreibtischfläche nicht weniger als 80 mal 160 Zentimeter betragen. Und der Bildschirm sollte etwa 50 bis 70 Zentimeter von den Augen entfernt sein, – nur um einige der wichtigsten Eckdaten zu nennen.

Neben solchen „harten“ Kriterien gibt es auch noch „weiche“ Kriterien, die individuell unterschiedliche Vorlieben berücksichtigen sollten, wie etwa die Raumtemperatur. Wichtig ist auch eine insgesamt zweckmäßige und übersichtliche Büroeinrichtung, die nicht beengend oder überladen wirkt. So sollten alle wichtigen Dokumente jederzeit ohne langes Suchen erreichbar sein.

Stapelstühle und ausziehbare Tische sind eine gute Lösung, wenn gelegentlich einmal mehrere Personen zu einem Meeting erwartet werden, im Alltag jedoch kein großer Besprechungstisch benötigt wird. Und wenn die Mitte des Raumes frei bleibt, wirkt dieser insgesamt automatisch größer. So kannst Du mit einer Mischung aus ergonomischen Regeln und Einrichtungstipps leicht eine Atmosphäre erzeugen, in der Du Dich nicht nur wohl fühlst, sondern auch gesund bleibst und zugleich effektiver arbeitest.

Check Also

Einbruchsschutz: Die besten Maßnahmen für Unternehmen

Die Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt stetig. Vor allem in der dunklen Jahreszeit schleichen …