
Laserschweißanlagen sind für die Industrie das ideale Werkzeug, um Metalle und auch andere Materialien optimiert schweißen zu können. Ob Werkstoffe mit hoher Wärmeleitfähigkeit oder Werkstoffe mit hohen Schmelztemperaturen: alles lässt sich optimal fügen. Bei den Laserschweißanlagen wird von höherer Qualität und höherer Produktivität profitiert im Gegensatz zu den herkömmlichen Schweißverfahren.
Vorzüge der Laserschweißanlagen
Mit dem Einsatz professioneller Laserschweißanlagen reduzieren sich die Fügevorbereitungen. Auch die Schweißgeschwindigkeit lassen sich mit Laserschweißanlagen individuell bis zum Zehnfachen erhöhen im Vergleich zu anderen Schweißtechniken. Der geringe Wärmeeintrag während eines Laserschweißprozesses können fast verzugsfreie Werkstücke produziert werden. Auch die perfekten Nähte sind durch die Laserschweißanlagen möglich. Diese benötigen keine Nachbearbeitung mehr. Auch in puncto Nahtgeometrie bieten die Laserschweißanlagen insgesamt mehr Freiheiten als andere Schweißprozesse. Bei der Materialwahl gibt es ebenfalls weniger Grenzen. Die kleine Schmelze und die steuerbare und kurze Schmelzdauer bewirken, dass man mit Laserschweißanlagen auch Werkstoffe fügen kann, die bei anderen Verfahren oftmals nicht schweißbar sind.
Die Laserschweißanlagen in der modernen Industrie
Gerade für das Verschweißen und Verbinden von Bauteilen wird die Lasertechnik in der Industrie eingesetzt. Das spezielle Schweißverfahren gewinnt seine Energiezuführung über den Laser. Gerade bei langen Nähten eignet sich das Laserschweißen ideal. Auch bei härtesten Bedingungen in der Industrie ist dieses Verfahren kompakt, flexibel und robust. Im Maschinenbau, im Werkzeugbau, im Triebwerksbau und im Motorenbau wird es eingesetzt. Auch in der Autoindustrie und im Schiffsbau wird es eingesetzt und ist oftmals nahezu automatisiert. Beim Laserschweißen wird das jeweilige Bauteil über ein Laserlicht lokal erwärmt. Anschließend wird es geschmolzen. In der metallverarbeitenden Industrie können die Laserschweißanlagen vielfältig verwendet werden. Gerade bei der Automobilproduktion werden Laserschweißanlagen für das Löten der Heckklappe oder des Daches oder zum Schweißen sogenannter „Tailored Blanks“ eingesetzt.
Nacharbeit so gut wie nicht nötig
Durch die hohe Qualität der Nähte bei den Laserschweißanlagen kann das Schweißverfahren sogar im Sichtbereich der Bauteile eingesetzt werden. Es ist meist gar keine oder nur eine minimale Nacharbeit nötig. Auch bei Bearbeitungen der Industrie mit Aluminium oder Edelstahl können die Laserschweißanlagen eingesetzt werden. Das Verfahren hat eine sehr konzentrierte und geringe Wärmeeinbringung und dadurch wird der typische Verzug der Schweißbauteile minimiert. Durch die besonders hohe Schweißgeschwindigkeit wird außerdem eine hohe Wirtschaftlichkeit in der Industrie begünstigt. Es wird je nach Verfahren mit einer Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 20 Metern pro Minute und mehr geschweißt.
Laserschweißen mit Robotern
Jede Laserschweißanlage hat eine Laserquelle, ein optisches System, damit der Laserstrahl geführt wird und eine Bewegungseinheit. Am Ende sitzen die Bearbeitungs-Optik und die Fokussier-Optik. Laserquelle können Gaslaser oder Festkörperlaser sein. Jedoch unterscheidet sich jeder Laser in seiner Wellenlänge, in der Leistung und der Strahlkaustik und somit wird jedes Lasersytem für den jeweiligen Anwendungsbereich ausgewählt. Innerhalb des Laserschweißens gibt es das Wärmeleitschweißen und das Tiefschweißen. Das Wärmeleitschweißen wird für den Dünnblechbereich benutzt. Ein Durchschweißen des Werkstoffes ist hier nicht nötig und die Einschweißung ist flach. Beim Tiefschweißen lassen sich schlanke und tief ausgebildete Nähte produzieren. Für das Schweißen ohne Zusatzwerkstoff, das Schweißen mit Zusatzwerkstoff, das Remote-Schweißen, das Löten und das Auftragsschweißen sind diese Methoden geeignet. Die Laserschweißanlagen sind eine wertvolle Hilfe in der Industrie.
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