
Für viele Menschen gehört die Künstliche Intelligenz bereits fest zu ihrem Alltag, ob für die Übersetzung von Texten, das Nutzen von Sprachassistenten oder das vollautomatische Einparken des Autos. Digitale Assistenten, wie etwa MR.KNOW, beantworten in Form von Chatbots Anfragen kompetent und schnell und auch zahlreiche Apps für das Smartphones basieren auf den KI-Technologien.
Allerdings nutzen die meisten Verbraucher die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz der Künstlichen Intelligenz ergeben, heute noch unbewusst. So werden auch die Chancen unterschätzt, welche für die Volkswirtschaft von der KI ausgehen. Allerdings gehen mit dem Trend für sämtliche Branchen dabei auch neue Herausforderungen einher. Der digitale Wandel wird durch die Künstliche Intelligenz auf ein neues Niveau angehoben – ein Beispiel dafür stellen etwa kooperative Industrieroboter dar, die mit den menschlichen Kollegen Hand in Hand arbeiten.
Die Bedeutung der KI wächst in allen Branchen
Von dem Einsatz der KI gehen enorme Wertschöpfungspotenziale aus, denn es lassen sich längst nicht nur die Produktionsprozesse effizienter gestalten, sondern ebenfalls vollkommen neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen schaffen. Intelligente Systeme tragen so beispielsweise außerdem dazu bei, den Energiebedarf von Gebäuden und Anlagen maßgeblich zu senken.
Unabhängig davon, um welchen Geschäftsbereich es sich handelt: In Zukunft werden innerhalb der Wertschöpfungskette stetig mehr Komponenten aus dem Bereich der KI zu finden sein – und dies über sämtliche Branchen hinweg, ob Finanzsektor, Medizin oder Automobilindustrie.
Großer internationaler Wettbewerb um Führungsposition
Weltweit besteht aktuell somit ein hoher Wettbewerbsdruck, wenn es um die KI-Technologieführerschaft geht. Führend sind aktuell vor allem die großen Technologiekonzerne aus den USA, die über erhebliche Mengen an Nutzerdaten und beeindruckende Innovationen verfügen, die einen immensen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Allerdings strebt auch China an, bis zum Jahr 2030 die Führung im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu übernehmen.
Allerdings können sich durchaus auch die Errungenschaften in Europa und Deutschland sehen lassen, besonders, wenn es um den B2B-Bereich geht. Nun geht es darum, diese gute Ausgangsposition optimal zu nutzen.
Künstliche Intelligenz wird unsere Wirtschaftswelt so revolutionieren, wie zuletzt die Dampfmaschine. Studien konnten bereits zeigen, dass bis zum Jahr 2023 mehr als 30 Milliarden zusätzliche Bruttowertschöpfung möglich ist, wenn KI-Anwendungen konsequent eingesetzt werden. Aus diesem Grund möchten die meisten deutschen Unternehmen die Technologien in sämtlichen Wertschöpfungsstufen verstärkt einsetzen. Die KI-Technologien werden aktuell von 15 Prozent der mittleren und kleinen Firmen sowie von 25 Prozent der Großbetriebe bereits genutzt – dies muss zukünftig mit großem Ehrgeiz ausgebaut werden.
Qualifizierte Fachkräfte und Offenheit für Innovationen
Es lassen sich dabei zahlreiche Stellschrauben ausmachen, welche genutzt werden können, um das große Potential der Künstlichen Intelligenz für die deutsche Wirtschaft zu nutzen.
Zu diesen gehört etwa die gemeinsame Nutzung und der Austausch von Daten, die Bereitstellung von hochwertigen Datensätzen für Systeme, die KI-basiert lernen, die Qualifizierung und die Sensibilisierung des Mittelstandes, sowie der Transfer und die Spitzenforschung zu den Technologien.
Die wichtigsten Voraussetzungen bestehen jedoch in einer generellen Offenheit gegenüber Innovationen und hochqualifizierten Fachkräften. Dennoch darf auch nicht versäumt werden, die Chancen und Risiken, die von der Künstlichen Intelligenz ausgehen, sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Das bedeutet jedoch nicht, Ängste und Bedenken in den Fokus zu rücken – ein experimentelles und mutiges Vorangehen ist jetzt essentiell, um nicht den Anschluss an den internationalen Wettbewerb zu verlieren.