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Finanzierung für Unternehmen: Welche Kreditform die beste ist!

Seit der Finanzkrise ab 2007 gelten strengere Vorschriften beim Risikomanagement im Kreditgeschäft. Hinzu kommt der steigende Wettbewerbsdruck im Finanzsektor. Die Folgen für Start-ups und Mittelstandsunternehmen sind gravierend. Ohne Sicherheiten oder weitreichende Eigenmittel scheidet die Hausbank als Kapitalgeber häufig aus. Bei der Finanzierung für Unternehmen lohnt immer ein Bankenvergleich, vor allem Online-Angebote bieten gute Konditionen. Wir zeigen Ihnen, welche Gewerbekreditarten es gibt und welche Banken sie vergeben. Außerdem stellen wir Ihnen interessante Finanzierungs-Alternativen wie Factoring, Venture Capital und Business Angels sowie staatliche Fördermöglichkeiten vor.

In erster Linie sind in Deutschland Privatbanken, öffentlich-rechtliche Kreditinstitute und Genossenschaftsbanken Ansprechpartner, wenn es um die Finanzierung für Unternehmen geht. Ein bankreifer Businessplan, realistische Planzahlen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung in Kombination mit Sicherheiten beziehungsweise Bürgschaften sind entscheidend für die Kreditbewilligung.

Diese Kreditarten gibt es bei der Finanzierung für Unternehmen

  • Investitionskredit: Wird vor allem für die Anschaffung von Fuhrparks, Betriebshallen oder Maschinen abgeschlossen. Typisch sind mittel- bis langfristige Laufzeiten.
  • Kontokorrentkredit: Wie beim privaten Dispokredit kann das Konto bis zu einer festgelegten Höhe überzogen werden. Nur empfehlenswert zum kurzfristigen Kontenausgleich, da hohe Zinsen anfallen.
  • Betriebsmittelkredit: Diese kurzfristig angelegte Kreditart dient zum Kauf von Betriebsmitteln wie Computern, Büromaterialien und Stoffen, die zur Weiterverarbeitung bestimmt sind.
  • Zessionskredit: Dient der Absicherung bestehender Unternehmenskredite. Offene Forderungen gegenüber Kunden werden an die kreditgebende Bank abgetreten.
  • Avalkredit: Kein klassischer Kredit, da kein Geldbetrag ausgezahlt wird. Das Kreditinstitut bürgt für ein Unternehmen, damit dieses bei einer anderen Bank einen Kredit erhält. Hauptsächlich für große Unternehmen, die eine stabile Finanzlage vorweisen können.

Staatliche Finanzierung und Förderprogramme

Bürgschaftsbanken sind nicht gewinnorientierte Förderinstitute, die für Existenzgründer, kleinere und mittlere Unternehmen Bürgschaften bei anderen Kreditinstituten übernehmen, damit diese wettbewerbsfähig agieren können. In der Regel fallen für diesen Service nur geringe Gebühren an. Gehören Sie zum Kreis der geförderten Unternehmen, profitieren Sie von niedrigeren Zinsen, da die Kreditsumme durch die Bürgschaft abgesichert ist.

Bei der Finanzierung für Unternehmen ist außerdem die Mittelstandsförderung der KfW-Bank ein interessantes Angebot. Sowohl Gründer als auch bereits bestehende Unternehmen werden durch zinsgünstige Kredite gefördert. Es gibt zudem zahlreiche KfW-Förderprogramme, die für unterschiedliche Branchen und Vorhaben vergeben werden.

Darüber hinaus gibt es finanzielle Hilfen vom Staat und EU-weite Förderprogramme für Existenzgründer und Unternehmen, die expandieren möchten.

Welche alternativen Finanzierungsformen gibt es?

Gerade für Start-ups, junge innovative Unternehmen aus dem Technologiebereich oder Unternehmen in der Expansionsphase gibt es bei der Finanzierung für Unternehmen zahlreiche interessante Alternativen zum klassischen Bankkredit. Ob Private Equity, Venture Capital oder Business Angels, das Prinzip ist immer ähnlich. Privatpersonen oder Institutionen stellen Ihnen Kapital (teilweise zusätzlich Gründungs- und Management-Know-how) zur Verfügung. Voraussetzung: Die Investoren sind von Ihrer Geschäftsidee überzeugt. Im Gegenzug müssen Sie den Investoren Unternehmensanteile abtreten oder im Erfolgsfall eine (hohe) Rendite zusichern.

Beim Factoring treten Sie kurzfristige Geldforderungen aus Waren- und Dienstleistungen an ein anderes Unternehmen ab, das die Forderungen beim Schuldner eintreibt. Das Factoring-Institut zahlt üblicherweise 80 bis 90 Prozent der offenen Summe sofort an Sie aus, was Ihnen Planungssicherheit gibt. Der Nachteil sind relativ hohe Gebühren, die für die Absicherung der Forderungen berechnet werden.

Fazit

Ob Existenzgründung, neuer Fuhrpark oder Investitionen in energiesparende Technologien – eine solide Finanzierung ist die Voraussetzung für die Investitions- und Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens und sichert Ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Wenn es um die Finanzierung für Unternehmen geht, ist Ihre Hausbank nicht immer die beste Wahl. Stellen Sie Ihre Kreditanfrage unbedingt bei mehreren Banken gleichzeitig. Auch der Blick ins Internet lohnt. Dank der großen Auswahl finden Sie hier besonders attraktive Finanzierungsangebote. Prüfen Sie außerdem vor Abschluss eines Kredits, ob alternative Finanzierungsformen für Ihr Unternehmen in Frage kommen und ob Sie Anrecht auf staatliche Fördermittel haben.

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